Gruesse vom Balearen Wikinger, der einen tollen Spätsommer auf Mallorca erlebte
Bei herrlichem Sonnenschein lande ich am Spätnachmittag auf Mallorca und werde zur FINCA ES QUATRE CANTONS gefahren. Ein typisches Agroturismo-Hotel. Aus dem Fenster meines individuell gestalteten Zimmers genieße ich den Blick auf die Berge des Tramontana Gebirges. Die Insel zeigt sich dort von einer landschaftlich bizarren Seite. Vor allem der Abendhimmel fasziniert mich. Die Berge leuchten rosarot, und das Glockengeläut der auf dem 10 000 qm großen Gelände der Finca weidenden Schafe ist Musik in meinen Ohren.
Im Museum SON FORNES in Montuiri lassen wir uns von einer Archäologin in die talayotische Frühgeschichte der Insel einführen. Ziel unserer anschließenden, kleinen Wanderung ist die FINCA ES Quatre CANTONS. Hier verwöhnt uns der jüngste Betreiber der Eigentümerfamilie mit einer würzigen SOPES MALLORQUINES, die er unter unserer genauen Beobachtung in einem riesigen, alten Tontopf kocht. Es gibt viele Varianten des berühmten Brot-Wirsing-Eintopfs, aber diese hier ist perfekt.
Im Hinterland von Lloseta wird das bekannte Quellwasser von SON COCO in Flaschen abgefüllt. Wir wandern über die im Orienttal gelegene Finca Solleric, um den S‘Aucadena bis nach Alaro. Der Besuch der in der Nähe dieses alten Dorfes liegenden BODEGA CASTELL MIQUEL ist ein Erlebnis. Die hiesigen Weine erreichen Spitzenqualität. Im Vertrauen erzählt uns der Winzer, dass sein Wein u.a. in der Business-Class der Deutschen Lufthansa serviert wird.
Obwohl schon Ende Oktober, ist es herrlich warm. Tagsüber können wir noch in kurzen Hosen und T-Shirt die wildromantischen Ecken abseits des Strandtourismus von Mallorca genießen. Ich erlebe die Insel von einer zauberhaften Seite, die ich bisher noch nicht kannte.